Unsere erste Reise mit einem Camper (2021)
Mit unserer ersten Reise in einem Camper wollten Georgette und ich während rund 14 Tagen testen, ob uns diese Art von Reisen gefällt. Hält das Reisen in einem Camper das, was wir uns davon versprechen? Wir mieten deshalb vorerst nur einmal einen Campervan (-> bei Roadsurfer in Aach bei Singen). Weil wir uns fahrtechnisch noch unsicher fühlen, buchen wir sicherheits-halber das „Rundum-Wohlfühl-Paket“ (Vollkasko ohne Selbstbehalt).
Als totale Anfänger – wir haben seit gut 40 Jahren kein Auto und auch keinerlei Campingerfahrung – wollen wir „etwas Einfaches“ machen. Unsere Reise führt uns deshalb vom Mietort via Freiburg i.Br. und Colmar zum Rhein-Rhônekanal. Diesem wollen wir bis in den französischen Jura folgen. Und an geeigneter Stelle soll es dann zurück nach Bern, damit wir bei uns zu Hause in Ruhe den Camper rückgabefähig machen können.
Etappe 1: Via Freiburg bis Colmar
Nach der Übergabe des Fahrzeugs in Aach fahren wir vorerst mal nach Büsingen. Wir besuchen dort unsere alten Freunde Ueli & Susanne und organisieren unser Büssli das erste Mal für die „lange Reise“. Alles ist neu! Wir sind gleichzeitig freudig erregt und gestresst. Schon so einfache Sachen wie das richtige Einstecken für den Landstromanschluss bringen uns ins Grübeln.
Am nächsten Tag fahren wir via Titisee-Neustadt zum gut gelegenen, stadtnahen Campingplatz Freiburg; für Parkieranfänger etwas eng, aber praktisch. Abends gehen wir bei kühler Witterung noch kurz in die Stadt und essen etwas. Glücklich und zufrieden über unseren ersten Tag als Neocamper schlafen wir ein.
Am 30.09. fahren wir ins rheinische Weinbaugebiet Kaiserstuhl und geniessen erstmals einen im Büssli gemachten Kafi. Ein sehr gutes Gefühl: Irgendwo anhalten, wo es einem gefällt, eine Pause machen und einen feinen Kaffee trinken, inkl. Aussicht in schöne Weinberge.
Anschliessend geht’s weiter über die Grenze nach Frankreich, wo wir die Festungsanlage von Vauban in Neuf-Brisach anschauen. Diese Stadtanlage ist in Europa architektonisch einzigartig und erhielt den Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Auch hier finden wir dank des „kleinen“ 5,4m-Campervans rasch einen PP. Leider ist das Museum geschlossen.
Nachher geht’s weiter nach Colmar, wo wir übernachten wollen. Eigentlich beim stadtnahen Camperstellplatz am Hafenbecken des Rhein-Rhône-Kanals. Wir sind aber zu spät – das Gitter ist bereits zu – und wir fahren deshalb zum am Fluss Ill gelegenen Camping de l’Ill, ein sehr guter Ersatz (-> Foto)

Weitere Impressionen:
Etappe 2: Colmar

Etappe 2: Colmar
Colmar gefällt uns sehr. Colmar ist mit 70.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Elsass. Das gut erhaltene architektonisches Erbe zeigt sich mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern, Kanälen und das mit Blumen geschmückte Stadtzentrum.
Wir essen unseren ersten Flammkuchen vor dem Geburtshaus des welberühmten Malers Schongauer (Isenheimer Altar).
Flammkuchen gehören seither zu unseren regelmässigen Gerichten. Wie gewohnt zaubert Georgette mit ihrer Kreativität aus dem Grundrezept zahlreiche fein schmeckende (vegetarische) Untervarianten. Mmmhh …
Weitere Impressionen:
Etappe 3: Via Hagenbach und Belfort nach Besançon

Etappe 3: Via Hagenbach und Belfort nach Besançon
Hagenbach ist nicht nur ein kleines Dorf am Rhein-Rhone-Kanal. (Ecluse Nr. 23). Aus Hagenbach stammen auch Teile meiner Vorfahren, die im 15 Jhd. (?) nach Basel ausgewandert sind.
Der Rhein-Rhone-Kanal ist eine entspannte Sache. Georgette und ich können uns gut vorstellen, auch einmal mit einem Hausboot herumzugondeln. Die Velos hätten wir ja, wie beim Büssli, auch immer dabei.
Nach einem aufregenden Tag in Belfort (Georgette verliert ihr Handy im Bus), einer liebenswürdigen Taxifahrt nach dem z’Nacht, schlafen wir eine Nacht auf dem Campingplatz Belfort.
Da am nächsten Tag der Besuch der von Le Corbusier gebauten Kapelle von Ronchamp leider ins Wasser fällt, sind wir schon recht früh in Besançon und richten uns auf dem Campingplatz ein; wiederum an einer sehr schönen und ruhigen Lage. Der Platzwart erlaubt uns, das Fahrzeug wegen dem feuchten, schweren Boden direkt auf dem kleinen Campingplatzsträsschen zu platzieren.
Weitere Impressionen:
Etappe 4: Besançon

Etappe 4: Besançon
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Unsere Route: Karte Polarsteps
Hier der link zu unserer (ungefähren) Reiseroute (28. September – 13. Oktober 2021), die wir nachträglich anhand unserer Fotos mit der Reiseapp Polarstep rekonstruiert und aufgezeichnet haben.